Hochbeet düngen
Wie im ebenerdigen Beet, ist es auch im Hochbeet sinnvoll, die Erde mit Dünger zu vermischen. So wird der Nährstoffgehalt des Bodens zusätzlich angereichert und Ihre Pflanzen gedeihen prächtig. Hier finden Sie die wichtigsten Infos zu den verschiedenen Arten von Dünger, die sich für ein Hochbeet eignen und sich als ideale Alternative zu Kunstdünger anbieten.
Unser Hochbeet
An dieser Stelle möchten wir unsere robuste Hochbeet Sonderanfertigung aus Metall vorstellen. Wählen Sie die optimalen Maße für Ihre Bedürfnisse und dass passende Design für Ihren Garten! Falls Sie unter unseren zusammengestellten Hochbeet-Sets nicht das passende finden, konfigurieren Sie in wenigen Schritten Ihr ganz persönliches Hochbeet.
Hochbeet Set „Frühbeet“
€1.431,00 – €2.230,00
- Basis
- Abdeckung
- Gurken-Rankhilfe
- Wühlmausgitter
- Schneckenschutz
Hochbeet Set „Messe“
€1.860,00 – €2.659,00
- Basis
- Abdeckung
- Sprühbewässerung
- Gurken-Rankhilfe (3x)
- Wühlmausgitter
- Schneckenschutz
- Insektenschutznetz
Düngen mit Kompost – Das schwarze Gold
Die Verwendung von Kompost als Dünger ist ein wichtiger Bestandteil einer ordentlichen Kreislaufwirtschaft in Ihrem Garten und liefert dem Boden wichtige Nährstoffe für eine reiche Ernte. Im Idealfall duftet er nach Walderde und hat eine krümelige Konsistenz. Humuserde lässt sich besonders im Frühjahr und Herbst sehr gut als Dünger einsetzen. Achten Sie bei der Verwendung von Kompost darauf, dass dieser nicht zu feucht oder zu trocken ist. Es sollte kein Wasser austreten, wenn Sie ihn in der Hand zerdrücken. Um sich zu vergewissern, dass der Kompost seine Schärfe verloren hat und sich zur Düngung Ihres Hochbeets eignet, säen Sie am besten etwas Kresse darauf aus. Wachsen binnen einer Woche kleine Kressepflänzchen, können Sie mit der Düngung des Hochbeets beginnen. Am besten sieben sie die Humuserde erst aus, bevor Sie den Boden des Hochbeets damit düngen. Kompost enthält große Mengen an Phosphor und Kalium, aber wenig Stickstoff. Beim Kompostieren sollte stets darauf geachtet werden, ein gesundes Mischverhältnis zwischen kohlenstoffreichen und stickstoffreichen Materialien zu erreichen. Grundsätzlich gilt hier ein Mischverhältnis von 20 Teilen Kohlenstoff zu 1 Teil Stickstoff. Da Stickstoff für das Wachstum der Pflanzen aber unbedingt erforderlich ist, muss dieser in Form von Hornspäne oder Schafwollpellets dem Kompost beigemischt werden.
Düngen mit Stallmist – Mehr als nur Abfall
Über einen langen Zeitraum war die Verwendung Stallmist die am weitesten verbreitete und auf Grund seiner großen Verfügbarkeit die gebräuchlichste Art, um Böden zu düngen. Inzwischen haben aber immer weniger Menschen dazu Zugang, vor allem in der Stadt ist es eine Herausforderung, an Stallabfälle zu kommen. Das ist schade, denn mit lässt sich Ihr Hochbeet optimal düngen. Stallmist setzt sich aus den Exkrementen der Tiere, meist Kühe, Pferde, Hühner oder Schweine, und der Einstreu, meist Stroh oder Sägespäne, zusammen. Diese Mischung enthält viele wertvolle Nährstoffe, die dem Pflanzenwachstum dienen und lässt sich auch im Garten sehr gut einsetzen. Besonders wertvollen Dünger erhält man, wenn Stallmist gemeinsam mit Gartenabfällen kompostiert wird. Achten Sie immer darauf, keinen frischen Stallmist als Dünger zu verwenden, da die zu hohe Konzentration des darin enthaltenen Ammoniaks zu scharf für die meisten Pflanze ist. Am besten mischen Sie den Mist schon einige Woche vor der Bepflanzung unter die Erde, entweder noch im Herbst oder von Jänner bis Februar, sodass sich die Nährstoffe langsam lösen können und der Verrottungsprozess einsetzt. Vor allem Kartoffeln, Kohl, Gurken, Tomaten und Kürbis gedeihen prächtig bei Düngung mit Stallmist. Bei Zwiebeln, Karotten und Rettich sollten Sie eher sparsam mit dem Dünger umgehen.
Düngen mit Hornspänen – Natürlicher Stickstoff
Hornspäne, Hornschrot und Hornmehl werden seit vielen Generationen als langsam wirkender organischer Stickstoffdünger eingesetzt. Er wird meist aus zerkleinertem Horn und Hufen von Schlachttieren hergestellt. Die Düngewirkung setzt umso schneller ein, je feiner die Hornspäne gehobelt sind, am effektivsten wirkt also Hornmehl. Werden grobe Hornspäne verwendet, so entfaltet sich die Wirkung langsamer, hält aber dafür länger an. Optimalerweise verwenden Sie eine Mischung, die sowohl grobe Hornspäne als auch Hornmehl enthält. Diese eignen sich auch optimal zum Kompostieren, da nicht nur der Nährstoffgehalt erhöht wird, sondern sich außerdem der Verrottungsvorgang beschleunigt. Beim Düngen des Hochbeets tragen sie die Späne am besten kurz vor dem Bepflanzen auf, Hornmehl sollte Sie dabei etwas untermengen. Sie können dieses aber auch direkt ins Pflanzloch geben und etwas einwässern und dann die gewünschte Pflanze direkt einsetzten. Achten Sie generell darauf, dass der Boden des Hochbeets etwas feucht ist, wenn Sie mit Hornspäne düngen.
Düngen mit Schafwollpellets – Plüsch fürs Hochbeet
Der Einsatz von Schafwolldünger in Form von kleinen Pellets verdrängt immer mehr die Verwendung von Hornspäne. In der Wirkung sind die Schafwollpellets dieser aber sehr ähnlich. Neben einem hohen Stickstoffgehalt haben sie zusätzlich noch die Eigenschaft, Wasser vergleichsweise deutlich besser speichern zu können. Bei Bio-Bauern sind sie daher schon seit vielen Jahren im Einsatz. Hergestellt werden Sie aus Schurwolle, häufig aus den verschmutzten Resten, die sich nicht für die Weiterverarbeitung zu Stoffen eignen. Diese werden ungewaschen sortiert, gehäckselt und pelletiert. Nicht nur im Hochbeet, sondern auch beim Einsatz im Kartoffelturm, konnten wir mit Schafwollpellets deutlich bessere Ernteerträge erzielen. Das Untermischen von Schafwolldünger können wir Ihnen daher nur empfehlen! Die Freisetzung von Stickstoff erfolgt dabei eher langsam weshalb sich Schafwolle sehr gut als Langzeitdünger einsetzten lässt. Besonders gut eignet sie sich für sogenannte Starkzehrer, also Pflanzen, die einen sehr hohen Nährstoffbedarf haben. Verteilen Sie die Pellets oder die reine Schurwolle im Beet und schütten Sie anschließend etwas Erde darüber, oder geben Sie beides einfach direkt ins Pflanzloch, bevor Sie die Pflanze einsetzten.